… ins musikalische Jahr 2003

 

Das Wochenende 14.-16. März war für den Polizeichor Essen der Beginn der öffentlichen Auftritte im Jahre 2003. Bis dahin keineswegs in Winterstarre verfallen – intensive Probearbeit unter der Leitung des seit Januar im Amt befindlichen Chorleiters Stefan Peller hatte stattgefunden – ging es mit Schwung an die erste Aufgabe, zu Gast bei einem Verein, bei dem der (Auf-)Schwung zu den Alltäglichkeiten gehört:

 

Der Turnerbund Essen-Haarzopf 03 e.V., blickt auf 100 Jahre Sportgeschichte zurück. Der Verein, ob seiner Breitensport-Arbeit geschätzt, ist auch im Spitzensport-Bereich sehr erfolgreich. Insbesondere in einer Sportart, dem Prellball, sind seit Jahrzehnten hervorragende Leistungen erzielt worden. Waren bis zu den 70er Jahren die Frauen des Vereins in dieser Sportart dominant (u.a. Deutsche Meisterschaft 1969), so wollten die Männer nicht nachstehen. Nach zahlreichen Vizemeisterschaften gelang dem in der höchsten Spielklasse dieser Sportart, der Bundesliga, vertretenen Team die Erringung des Titels des Deutschen Meisters im Jahre 2002.

 

In einem Festakt gedachte der Verein seine erfolgreiche Geschichte zu würdigen. Dieser fand statt am 14. März 2003 in der Evangelischen Kirche Haarzopf. Zahlreiche Ehrengäste übermittelten ihre guten Wünsche, unter ihnen der Oberbürgermeister der Stadt Essen, Dr. Wolfgang Reiniger.

 

Für die musikalische Unterstützung sorgte der Polizeichor Essen. In seinen Reihen befindet sich ein Mann, der sowohl im Sport als auch der Musik zu Hause ist. Hartmut Schlüter, jahrzehntelang mit Vorstandsarbeit im Polizeichor Essen befasst, war 25 Jahre Vorsitzender des Turnerbundes Essen-Haarzopf und auch vor dieser Zeit mit Vorsitzenden-Aufgaben betraut. Für diese Verdienste erhielt er im Jahre 1996 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

 

Der Polizeichor Essen umrahmte mit seinem Gesang Festreden und Grußworte der sehr langen Veranstaltung. Für den an diesen Tag verhinderten Chorleiter war Ehrenchorleiter Heinz Hasenbein in die Bresche gesprungen und präsentierte mit seinen Männern eine sehr akzeptable musikalische Leistung.

 

Übertroffen wurden diese Darbietungen allerdings, zumindest optisch, von einer Damengruppe des Turnvereins. In Nonnentracht brachten sie das berühmte Gesangsstück aus dem Filmklassiker Sister Act, nein, nicht zu Gehör – man bediente sich des Playbacks – sondern bewegungsmäßig zur Geltung. Für die sportlichen Damen war es ein Leichtes, fetzige Musik und tänzerische Bewegung in Einklang zu bringen. Ein Hochgenuss!

 

Der Polizeichor wandte sich 2 Tage später dann wieder realer geistlicher Arbeit zu. Erster öffentlicher Auftritt unter Chorleiter Stefan Peller. Das Presbyterium der Erlöserkirche – Schauplatz der Weihnachtskonzerte 2002 und 2003 – hatte um die musikalische Gestaltung eines Sonntagsgottesdienstes gebeten. Gern kam der Chor der Bitte nach, sich am regulären Arbeitsplatz seines Dirigenten zu präsentieren. Die Besucher des Gottesdienstes konnten sich an sehr sauberem und kultiviertem Gesang erfreuen.   

U.G.

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