Am 20. November 2004 folgte die PCE-Familie einer
ungewöhnlichen Einladung. Dabei handelte es sich um eine entgegen dem Gewohnten nur in geringem Maße
musikalischen Verpflichtung. Man fungierte als Verwandtschaft des kürzlich
verstorbenen Lord George Peter Ashtonburry bei dessen Testamentseröffnung.
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The Duke and Dutchess of Schenkelberg |
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Immerhin 2 Millionen £ warteten auf den oder die im Testament Begünstigten. Außer der Witwe des Verblichenen machte sich in erster Linie seine nähere Verwandtschaft Hoffnung auf den Geldsegen, unter ihnen auch sein Halbbruder, von dem noch die Rede sein wird. Zwischendurch jedoch labte sich die Trauergemeinde an dem erlesenen 4-Gänge-Menü, mit dem die Gäste in memoriam des Verstorbenen verwöhnt wurden. Und eine Auswahl stimmlich besonders begabter fernerer Verwandter erwies ihm musikalisch Referenz. Der Text war eine Neuschöpfung des dichterisch hochbegabten Wortführers der großen Trauer-gemeinde. |
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Die gefasste Witwe |
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Die Stunde ist
gekommen, da alle finden sich ein. Das Herze ist beklommen, kann heut nicht fröhlich sein. |
Der Lord, er ist verschieden und ist im Jenseits nun. Wir wünschen ihm den Frieden, er möge still nun ruhn. |
Wer wird den Nachlass erben, wen hat der Lord bedacht? Wird gar der profitieren, der ihn hat umgebracht? |
Dies wird uns bald verkündet, persönlich vom Notar. Und was hier noch stattfindet, das nehmet selber wahr. |
Zwischenzeitlich sorgte ein immer wieder
zurückkehrendes Gewitter für Erschrecken. Blitze zuckten vor den Fenstern
und gewaltiger Donner erfüllte den Raum, die Hauptbeleuchtung fiel aus. |
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Der Butler regte an, die Leiche in den Schlosskeller zu bringen, so etwas
störe doch sehr bei einem feinen Dinner. Die sehr souverän agierende
trauernde Witwe stimmte diesem Vorschlag zu. Sie war wie alle anderen Gäste
auch der Meinung, es sei im Sinne des Verstorbenen, das köstliche Menü
nicht verderben zu lassen. |
Der Testamentsvollstrecker verkündet den so nicht erwarteten letzten Willen des Lords. |
U.G. |