Mitwirkung 
beim 
Kulturpfadfest 
Essen
   

Wie schon in den vergangenen Jahren veranstaltete das Kulturbüro der Stadt Essen unter Mitwirkung vieler namhafter Einrichtungen wie dem Museum Folkwang, dem Ruhrlandmuseum, dem Aalto Musiktheater, der Philharmonie Essen, der Domkirche, der Marktkirche, der Erlöserkirche und vieler anderer mehr zum Sommerbeginn einen kulturellen Abend unter dem viel versprechenden Namen „Blaue Träume“.

Der Beginn dieser Veranstaltungsreihe war für 18.00 Uhr, zur „Blauen Stunde“, festgesetzt; Dauer bis 2.00 Uhr nachts. Der „Kulturpfad“ entlang blau leuchtender Glassteine erstreckte sich vom Museum Folkwang bis zum Burgplatz, dem Herzen der Stadt, vorbei an 15 Stationen künstlerischer Darbietungen. Nachtwächter sorgten auf diesem Wege für die Sicherheit der Besucher.

Über 100 Künstlerinnen und Künstlern bzw. künstlerische Gruppen wie Orchester und Chöre waren beteiligt. . Angeboten wurden Konzerte, Lesungen, Museumsführungen, Film, Tanz und vieles mehr. Im Anschluss an den kulturellen Genuss lockte dann noch die Gourmetmeile „Essen ...  verwöhnt“ mit kulinarischen Köstlichkeiten aus Essener Spitzenrestaurants.

Bei einer dieser Veranstaltungen  war auch der Polizeichor Essen beteiligt. In der Erlöserkirche, ganz zu Beginn des blau leuchtenden Pfades, den Sängern als Veranstaltungsort der Weihnachtskonzerte der letzten beiden Jahre quasi zur zweiten Heimat geworden, stand ein Chorkonzert unter dem Motto „Träume und Visionen“ auf dem Programm. Der PCE trat zusammen mit dem Bachchor, dem eigentlichen musikalischen „Hausherrn“ in der Erlöserkirche, auf. Christliche Gedanken zum Thema Träumen steuerte Pfarrer Uwe Matysik bei.

Den ersten Teil bestritt der Essener Bachchor und glänzte mit seiner musikalischen Reife und stimmlichen Perfektion. Er brachte Chöre aus dem „ELIAS“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy sowie die Motette „Wie liegt die Stadt so wüst“ von Rudolf Mauersberger zu Gehör.

 

Der Polizeichor Essen bot Liedgut der Romantik: Franz Schubert bildete in letzter Zeit einen besonderen Schwerpunkt bei der Aufarbeitung des Repertoires. Und so kamen 4 Chorlieder des Komponisten zu Gehör: Das Dörfchen, Der Gondelfahrer, Nachtgesang im Walde, Die Nacht. Und den Abschluss bildete „Abendfriede am Rhein“ von Mathieu Neumann.

Erstaunlicherweise war die Kirche trotz der Vielzahl von Veranstaltungen an anderen Orten, manche auch ganz in der Nähe,  gut gefüllt. Bis auf die Empore waren alle Plätze besetzt. Und die Zuhörer hatten offenkundig ihr Kommen nicht bereut, wie der intensive und lang anhaltende Beifall bewies.

Stephan Peller, Kantor der Erlöserkirche und musikalischer Leiter sowohl des Bachchores als auch des Polizeichores, hatte seine Sängerinnen und Sänger sehr intensiv und mit musikalischem Fingerspitzengefühl vorbreitet. Entsprechend sauber und virtuos gestalteten sich die Liedvorträge.  

U.G.