Wie schon in den vergangenen Jahren veranstaltete das
Kulturbüro der Stadt Essen unter Mitwirkung vieler namhafter Einrichtungen
wie dem Museum Folkwang, dem Ruhrlandmuseum, dem Aalto Musiktheater, der
Philharmonie Essen, der Domkirche, der Marktkirche, der Erlöserkirche und
vieler anderer mehr zum Sommerbeginn einen kulturellen Abend unter dem viel
versprechenden Namen „Blaue Träume“. Bei einer dieser Veranstaltungen war auch der Polizeichor Essen beteiligt. In der Erlöserkirche, ganz zu Beginn des blau leuchtenden Pfades, den Sängern als Veranstaltungsort der Weihnachtskonzerte der letzten beiden Jahre quasi zur zweiten Heimat geworden, stand ein Chorkonzert unter dem Motto „Träume und Visionen“ auf dem Programm. Der PCE trat zusammen mit dem Bachchor, dem eigentlichen musikalischen „Hausherrn“ in der Erlöserkirche, auf. Christliche Gedanken zum Thema Träumen steuerte Pfarrer Uwe Matysik bei. |
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Den ersten Teil bestritt der Essener Bachchor und glänzte mit seiner musikalischen Reife und stimmlichen Perfektion. Er brachte Chöre aus dem „ELIAS“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy sowie die Motette „Wie liegt die Stadt so wüst“ von Rudolf Mauersberger zu Gehör.
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Der Polizeichor Essen bot Liedgut der Romantik: Franz Schubert bildete in letzter Zeit einen besonderen Schwerpunkt bei der Aufarbeitung des Repertoires. Und so kamen 4 Chorlieder des Komponisten zu Gehör: Das Dörfchen, Der Gondelfahrer, Nachtgesang im Walde, Die Nacht. Und den Abschluss bildete „Abendfriede am Rhein“ von Mathieu Neumann. Erstaunlicherweise war die Kirche trotz der Vielzahl von Veranstaltungen an anderen Orten, manche auch ganz in der Nähe, gut gefüllt. Bis auf die Empore waren alle Plätze besetzt. Und die Zuhörer hatten offenkundig ihr Kommen nicht bereut, wie der intensive und lang anhaltende Beifall bewies. Stephan Peller, Kantor der Erlöserkirche und musikalischer Leiter sowohl des Bachchores als auch des Polizeichores, hatte seine Sängerinnen und Sänger sehr intensiv und mit musikalischem Fingerspitzengefühl vorbreitet. Entsprechend sauber und virtuos gestalteten sich die Liedvorträge. |
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U.G. |