Margarethe und Adolf Quandt – ein diamantenes Jubelpaar

 

Noch keine 2 Jahre war es her, da feierte der Chor zusammen mit einem seiner Mitglieder dessen „grüne“ Hochzeit. Zahlreich waren in der Vergangenheit die Gelegenheiten für die Sänger, einem ihrer Sangesfreunde anlässlich seiner Goldenen Hochzeit musikalisch die Referenz zu erweisen. Und bereits 3 mal war der Chor zu dem seltenen Ereignis der Diamantenen Hochzeit geladen. Eine bemerkenswerte Bandbreite!

 

Am 13. Juli 2002 fand wiederum ein solches Ereignis statt. In die Pfarrkirche St. Johann Baptist in Altenessen waren die Sänger gerufen. „Hier waren wir doch schon einmal!“ war eine mehrmals gehörte Bemerkung beim Eintreffen vor der Kirche. Und in der Tat, blättert man in den Annalen, so findet man dort einen Bericht vom 11. Juli 1992.

 

Fast auf den Tag genau vor 10 Jahren umrahmte der Chor musikalisch die Feier der Goldenen Hochzeit von Margarethe und Adolf Quandt. Betrachtet man das bei dieser Gelegenheit aufgenommene Foto, so mag man fast nicht glauben, dass seitdem ein Jahrzehnt ins Land gegangen ist. Das Bild hätte auch zur Dokumentation jenes Berichts herhalten können, so wenig hat sich das Jubelpaar in dieser Zeit verändert.

 

60 Jahre in guten wie in bösen Zeiten zusammengehalten, stolz dürfen die beiden sein! Eine Tochter und zwei Enkel stehen für den Fortbestand der Familienlinie.

 

Dass die Sänger in angemessener Besetzung zur feierlichen Gestaltung des Gottesdienstes angetreten waren, versteht sich von selbst. Immerhin ist Adolf ein sehr verdienstvolles und eines der ältesten Mitglieder des Chores. Seit 1954 ist er dabei  und gehört damit quasi zum Grundstamm der Sänger nach der Wiedergründung. Seine Liebe zum Lied allerdings reicht noch weiter in die Vergangenheit. Seit 1935 ist er Mitglied im Deutschen Sängerbund. Damals war er gerade mal 18 Jahre alt! Hätten wir doch heute noch solche Verhältnisse, junge Leute die sich an dem Kulturgut Vokalmusik und Chorgesang begeistern können.

 

Die Kirche war zur Gelegenheit der samstäglichen Vorabendmesse gut gefüllt und gab dem Chor Gelegenheit, sein Können eindrucksvoll zu demonstrieren. Thomas Sander hatte einen großen Teil der Mittwochprobe vor dem Ereignis darauf verwandt, geistliche Gesänge für solche Gelegenheiten aufzufrischen. Da eine Organistin zur Verfügung stand, war es auch möglich, das „Er wird herrschen“ wieder einmal erklingen zu lassen. Nachhaltiger Schlussbeifall der Gottesdienstbesucher belohnte die Sänger und den Dirigenten für ihre guten Leistungen.

 

In einer kurzen Laudatio vor der Kirche nach dem Gottesdienst ehrte Alfred Brede das Jubelpaar und sprach im Namen des Chores die besten Glückwünsche aus. Gesundheit und noch viele Jahre in Harmonie mögen den beiden beschieden sein. Mit einem Ständchen verabschiedete sich der Chor.

U.G.

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