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Per Volksentscheid verhinderten vor einigen Jahren die
Bürger der Stadt den Abriss des Saalbaus, eine Kombination aus Konzertsaal
und Mehrzweckhalle, dessen Grundstein vor etwas mehr als hundert Jahren
gelegt wurde. Die Menschen hängen an dem, was sie mit der Vergangenheit
verbindet. Der historische Geist ist durch die Kernsanierung und den inneren
Neubau in Gestalt der neuen Essener Philharmonie zurückgekehrt. Fast 2.000
Personen finden hier im ansteigenden Parkett, drei seitlichen Galerien und
auf dem Balkon Platz. Helles Holz, Glas und Stahlträger, wohin man blickt. |
In diesem Jahr konnte nach zweijähriger Unterbrechung
das 50. Weihnachtskonzert der Essener Polizei erstmals in der Philharmonie
aufgeführt werden. Der Polizeipräsident begrüßte die Zuhörer und sagte: „Wir
sind an den Ort zurückgekehrt, wo einmal alles begonnen hat“, und fuhr fort:
„Ich wünsche mir, dass die Philharmonie uns ebenso zur Heimat wird, wie es
der alte Saalbau zuvor war. Hier hat vor einem halben Jahrhundert das erste
Weihnachtskonzert der Essener Polizei stattgefunden, und es ist über die
Jahrzehnte in gegenseitiger Verbundenheit und Sympathie zwischen Ihnen,
liebes Publikum, und den Sängern des Polizeichors eine Tradition entstanden,
über die ich mich als Polizeipräsident und Schirmherr des Chors herzlich
freue. Und ich danke all denen, die diese Tradition begründet, gepflegt und
entfaltet haben.“ |
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Drei Sänger, Ewald Maihofer, Willi Oertgen und Willi Wewers
wirkten vor 50 Jahren beim ersten Konzert mit und waren auch in diesem Jahr
beim Jubiläumskonzert dabei, gemäß dem Motto des Chores „In Treue fest“. |
Seit
Monaten waren alle fast 6.000 Karten für die drei Konzerte vergriffen. Ein
zweieinhalbstündiges, anspruchsvolles Programm hatte der Polizeichor unter
der Leitung von Stephan Peller zusammengestellt und er wurde, wie in den
Jahren zuvor, von den Bergischen Symphonikern klangvoll begleitet. Bei den
gemischten Sätzen wurde der Chor vom Essener Damenchor unterstützt, wie zum
Beispiel bei Händels „Dank sei dir, Herr“ und dem „Halleluja“, Mozarts „Laudate
Dominum“ und dem „Sanctus und Benedictus“ aus der „Cäcilienmesse“ von Gounod. |
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Als Solisten wurden für dieses Jubiläums-konzert bewährte Kräfte
verpflichtet, die auch schon in den vergangenen Jahren bei Konzerten
mitgewirkt hatten. Susanne Hilker erfreute die Zuhörer mit ihrem
Gitarrenspiel im „Konzert Nr.1 A-Dur“ von Carulli ebenso wie der Bassist
Martin Blasius bei seinen verschiedenen Einsätzen. |
Die Neue Ruhrzeitung schrieb in ihrer
Montagsausgabe über das Konzert: „War Mozarts „Laudate Dominum“ der rund 150
Sänger und Sängerinnen schon zu Herzen gehend, rührte Humperdincks
„Abendsegen“ zu Tränen.
Die beiden Solistinnen Inga-Britt Andersson und Sybille Specht sangen wie
zwei Engel“. |
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Auch die fünf ehemaligen
Domsingknaben vom „Choroyal“ erfreuten mit
ihren drei
a-capella vorgetragenen Liedern das Publikum. |
Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung
schrieb u.a.: „Der Polizeichor überraschte auch nach 50 Jahren noch mit
Steigerungen, die sich vor allem in den Nuancen zwischen Piano und Forte
darboten. Stephan Peller, seit dem vorigen Jahr Chorleiter, hatte das
Gesamtdirigat so in der Hand, als ob jedes Musikstück seine
Lieblingskomposition sei“. |
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Unter großem Applaus des Publikums dankte der
Polizeipräsident allen Mitwirkenden und Stephan Peller, der die
Gesamtleitung hatte, für diese drei wunderschönen Weihnachtskonzerte. Er
wünschte dem Chor, dass er mit der positiven und verbindenden Kraft der
Musik und dem bewusstem Bekenntnis zur Tradition auch weiterhin Brücken zu
den Menschen in unserer Stadt bauen möge.
Text: Herbert Breidenbroich, Layout: U.G. |
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Artikel aus dem Programmheft:
Kosmas und Damian |
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Gedanken zum Ruhestand
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Vorgestellt: Stephan
Peller |
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Von der „guten Stube“
zur Philharmonie |
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Gesellschaftlich und
religiöse Fragen
zum Islam |
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